Unser Leistungs­spektrum

Nachfolgend stellen wir Ihnen unser kieferchirurgisches Leistungsspektrum anhand der häufigsten in unserer Praxis durchgeführten Eingriffe vor. Die Darstellung der einzelnen Leistungen soll Ihnen einen ersten Überblick geben. Weitergehend werden Sie von uns ausführlich im persönlichen Gespräch beraten.

Operative Zahnentfernung

Die Entfernung tiefliegender, stark zerstörter Zähne wird häufig dem Kiefer- oder Oralchirurgen übertragen, da der Eingriff einen höheren technischen Aufwand erfordert. Oftmals liegen die Zahnstümpfe wichtigen anatomischen Strukturen benachbart, welche es zu schonen gilt, oder sie sind mit ausgeprägten Abszessen vergesellschaftet.

Weisheitszahnentfernung

Bei vielen Patienten liegt ein Missverhältnis zwischen der Kiefergröße und der Anzahl bzw. der Größe ihrer Zähne vor. Dadurch kann es beim Durchbrechen der Weisheitszähne zu einer Verschiebung innerhalb der Zahnreihen kommen und dazu, dass die Weisheitszähne im Knochen impaktiert bleiben. Bei nur unvollständigem Durchbrechen der Weisheitszähne sind oftmals wiederkehrende Entzündungen die Folge.

Um beides zu verhindern, sollten die Weisheitszähne möglichst frühzeitig, also vor ihrem vollständigen Durchbrechen, entfernt werden. Dies zählt zu den Standardoperationen einer kiefer- und oralchirurgischen Praxis.

In unserer Praxis entfernen wir ganz überwiegend alle vorhandenen vier Weisheitszähne in einer einzigen Sitzung in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie), auf Wunsch auch mit Sedierung im Dämmerschlaf.

Um selbst tiefliegende, stark verlagerte Weisheitszähne mit größter Übersicht und Schonung der benachbarten Strukturen (Nerven, Gefäße, Nachbarzähne und Kieferhöhle) entfernen zu können, steht in unserer Praxis die Möglichkeit zur Verfügung, die anatomischen Lageverhältnisse mittels dreidimensionaler Röntgenbilder (DVT) abzubilden.

Wurzelspitzenresektion

Nach Abschluss einer Zahnwurzelbehandlung kann selbst bei optimaler und fachgerecht durchgeführter Wurzelfüllung auch Jahre später noch eine Veränderung an der Wurzelspitze dieses Zahnes entstehen. Dabei findet sich häufig im Röntgenbild eine rundliche Auflösung im Knochen als Zeichen einer chronischen, bakteriellen Entzündung. Diese kann beispielsweise infolge geschwächter Immunabwehr wieder in das Akutstadium übergehen und Eiter bilden. Die Eiteransammlung bleibt nicht immer lokal begrenzt, sondern kann durch eine Fistel in die Mundhöhle oder in den Blutkreislauf gelangen und dort eine bakterielle Allgemeinerkrankung hervorrufen.

Daher ist es nötig, die Veränderungen aus dem Knochen zu entfernen und die befallene Wurzel etwas zu kürzen, in der Regel nur um wenige Millimeter, wodurch der Zahn zumeist erhalten werden kann.

Diese sogenannte Wurzelspitzenresektion oder Wurzelkürzung ist ein Standardeingriff in der kiefer- und oralchirurgischen Praxis und wird von uns regelmäßig erfolgreich durchgeführt.

Kieferorthopädische Operationen

Im Rahmen kieferorthopädischer Behandlungsplanungen stellen überzählige oder verlagerte Zähne im Ober- wie Unterkiefer ein Problem dar. In diesen Fällen ist in Absprache mit dem/r behandelnden Kieferorthopäden/in ist zu entscheiden, ob die Zahnanlagen in den auszuformenden Zahnbogen eingegliedert werden können oder ob sie entfernt werden sollten.

Häufige Fälle sind:

  1. Mesiodens: Eine überzählige Zahnanlage, zumeist in der Oberkiefermitte, die von uns problemlos in örtlicher Betäubung entfernt werden kann.
  2. Verlagerter Oberkiefereckzahn: Im Bereich des Gaumens eingelagerter Eckzahn, der von uns freigelegt und anschließend vom Kieferorthopäden/in in den Zahnbogen eingestellt werden kann, somit nicht verloren geht!

Mit Hilfe dreidimensionaler Röntgendarstellungen ist es möglich, eine genaue Lagebestimmung der Zähne und Zahnanlagen vorzunehmen. Das hilft auch dem Kieferorthopäden bei der Beurteilung der Zahneinstellung. Dem Chirurgen erleichtert die 3D-Diagnostik den minimalinvasiven Zugang und verringert so das Operationstrauma.

Zum Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung erfolgt häufig auch die Entfernung der Weisheitszähne.

Parodontologie

Die Parodontologie befasst sich mit der Erkrankung des Zahnhalteapparates. Ist dieser geschädigt, kann es selbst bei gesunden und kariesfreien Zähnen zu Zahnfleischbluten, freiliegenden Zahnhälsen, Lockerungen und schließlich zum Zahnverlust kommen.

Die möglichen Ursachen hierfür sind vielfältig, beispielsweise eine genetische Veranlagung, sonstige Allgemeinerkrankungen, übermäßiger Alkohol- und Nikotingebrauch oder regelmäßige Medikamenteneinnahme. Vor Beginn einer gezielten Therapie gilt es, die Ursache zu ermitteln. Dazu gibt es verschiedene Testverfahren, die zum einen das Ausmaß der eine Parodontose fördernden Keime, zum anderen die genetische Vorbelastung ergründen können.

Eine akute Zahnbettentzündung (Parodontitis) führt häufig zu einer starken, sichtbaren Schwellung des Zahnfleisches, die mit Schmerzen verbunden ist und den Patienten als erstes zu seinem Hauszahnarzt führt. Dieser beseitigt zunächst den Schmerz und die Entzündung und leitet nach einer professionellen Zahnreinigung und Ursachenfeststellung in einer zweiten Behandlungsstufe ggf. eine antiinfektiöse Therapie ein.

Wenn diese Behandlung jedoch keinen dauerhaften Erfolg hat, weil eine fortgeschrittene schwere Erkrankungsform vorliegt, werden die Patienten vom Hauszahnarzt zur „PAR-OP“ an den Kiefer- oder Oralchirurgen überwiesen. Durch eine solche Zahnfleischoperation, die heute minimalinvasiv durchgeführt und durch regenerative Verfahren unterstützt wird, können die vorhandenen Zahnfleischtaschen verkleinert und selbst verloren gegangenes Gewebe ersetzt werden.

Da Patienten mit einer unbehandelten Parodontose überdies ein stark erhöhtes Risiko haben, bereits gesetzte Implantate zu verlieren, sollte die Parodontose vor einer Implantation erfolgreich behandelt worden sein.

Mundschleimhauterkrankungen

Mundschleimhauterkrankungen sind sehr vielschichtig in ihrem Erscheinungsbild (Flecken, Bläschen, Geschwulste) und in ihrer Ursache. Jede Veränderung der Mundschleimhaut sollte vom Arzt abgeklärt werden, da sowohl angeborene wie auch erworbene Veränderungen gutartig, aber auch bösartig sein können. Dazu wird eine Gewebeprobe entnommen und vom Pathologen mikroskopisch untersucht. Gegebenenfalls muss auch eine virologische bzw. bakteriologische Laboruntersuchung veranlasst werden.

Erst danach kann der Therapieweg eingeschlagen werden, der sich nach der Diagnose richtet.

In Fällen entzündlicher Mundschleimhauterkrankungen reicht die medikamentöse Behandlung zumeist aus. In anderen Fällen, insbesondere bei bösartigen Veränderungen oder Vorstufen eines Mundhöhlentumors, ist die chirurgische Entfernung nötig und sinnvoll.

Kieferhöhlenoperationen

Die Kieferhöhlen gehören zu den Nasennebenhöhlen. Sie sind über eine natürliche kleine Öffnung mit der Nasenhöhle verbunden. Dieser Verbindungsgang ist bei einer Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) verengt, so dass Sekret nicht ablaufen kann. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein, z.B. eine erkrankte Zahnwurzel bzw. ein infiziertes Zahnimplantat, ebenso eine Keimverschleppung oder eine Öffnung in der Knochenlamelle der Kieferhöhle nach einer Zahnextraktion oder Wurzelspitzenentfernung.

Symptome einer Kieferhöhlenentzündung sind ein ständiger Kopf- bzw. Wangenschmerz, eine Schleimhautschwellung bei Nasenatmungsbehinderung sowie ein starker Austritt von Sekret über die Nase oder den hinteren Rachen.

Sofern eine Operation der Kieferhöhle notwendig ist, erfolgt der Eingriff in unserer Praxis durch den Mundvorhof in örtlicher Betäubung minimalinvasiv.

Kiefergelenkerkrankungen

Die Kiefergelenke sind Teil des Craniomandibulären Systems. Es besteht in seiner Gesamtheit aus den Zähnen des Ober- und Unterkiefers, der Kaumuskulatur und den Kiefergelenken. Treten in einem dieser Bereiche Fehlfunktionen auf, werden in der Folge die anderen Bereiche mitbetroffen. So kann z. B. der fehlerhafte Zusammenbiss der Zähne zu Muskelverspannungen oder Gelenkknacken führen. Insgesamt werden diese Störungen als Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) bezeichnet.

Häufige Symptome sind:

  • Schmerzen im Kiefergelenk, auch ausstrahlend
  • Zähneknirschen
  • Schmerzen bei Öffnungs- oder Schließbewegungen
  • Gelenkknacken
  • Reibegeräusche im Ohr

Zur genauen Diagnostik sind ggfls. Kiefergelenkaufnahmen nötig. In den allermeisten Fällen erfolgt die Therapie rein konservativ. So kann z. B bei falscher Bisslage vorübergehend eine durchsichtige, herausnehmbare Schiene eingegliedert werden, um das Kiefergelenk zu entlasten und neu zu justieren.

Ergänzend zur initialen Schmerzbehandlung werden physiotherapeutische Maßnahmen eingesetzt. Danach erfolgt die Beseitigung der Ursache(n), z. B. Beseitigung von Bissanomalien, Ersatz von fehlenden Zähnen.

Nur in seltenen Fällen ist eine chirurgische Intervention nötig.

Risikopatienten

Herzinfarktpatienten, Patienten mit koronaren Herzerkrankungen, an Lunge oder Bronchialsystem Erkrankte und Rheumatiker zählen neben anderen Gruppen zu den Risikopatienten in der oralchirurgischen Praxis. Ihre Behandlung erfordert eine schonende Vorgehensweise sowie vorbereitende Maßnahmen in Abstimmung mit den behandelnden Fachärzten und Hausärzten. Durch diese muss die bestehende Medikation im Vorfeld eines operativen Eingriffs genau eingestellt und überprüft werden.

Zusätzlich kann bei bestimmten Risikopatienten eine permanente Beobachtung selbst bei kleineren chirurgischen Eingriffen notwendig sein. Dazu kann in unserer Praxis die Behandlung unter Überwachung der Vitalfunktionen (Monitoring) stattfinden.

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Die Praxis vis-a-vis vom Dom

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Dr. Dr. Wolfgang Gudehus
Untere Straße 30
27283 Verden / Aller

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